Fotopreise und Ehrungen

© Vonovia Award für Fotografie 2018

Linkliste mit Preisträgern der Fotoszene
Vonovia Award für Fotografie 2018, Camera Austria Preis für zeitgenössische Fotografie, C/O Berlin Talent Award, »Österreichischer Staatspreis für künstlerische Fotografie« Fotopreis »P3 Post-Photography Prototyping Prize« des Schweizer Fotomuseums, Kunstpreis München, EIKON Award (45+) …

Vonovia Award für Fotografie 2018

Thema: Was heißt »Zuhause«?

Der Vonovia Award für Fotografie ist mit insgesamt 42.000 Euro dotiert. Für den Sieger der Profi-Kategorie sind 15.000 Euro ausgelobt. Der zweite Platz ist mit 12.000, der dritte Platz mit 10.000 Euro dotiert. Der Nachwuchsförderpreis ist mit 5.000 Euro dotiert. Für die Einreichungen, die es auf die Shortlist schaffen, wird je eine Prämie von 500 Euro gezahlt.

Rund 430 hauptberufliche FotografInnen und Nachwuchstalente haben 2018 ihre Bildstrecken zum Thema »ZUHAUSE« eingereicht.

© Vonovia Award für Fotografie 2018
© Vonovia Award für Fotografie 2018, (v.l) M. Brockhoff, Jury Vorsitzender, 1. Preisträger N. Hoppenheit , 2. Preisträgerin P.Markert 3 Preisträgerin L. Wilde und Gewinnerin der Besten Nachwuchsarbeit N Heitmann und K. Mergenschröer, Marketing

Den 1. Preis (15.000 Euro) der Hauptkategorie „Beste Fotoserie“ belegte der freie Fotograf Norman Hoppenheit mit seiner Serie Dreesch, 2016/17.

Der 2. Preis (12.000 Euro) der Hauptkategorie „Beste Fotoserie“ ging an Paula Markert für ihre Arbeit Ring/Halqa, 2018, die dem Hamburger Viertel Steilshoop gewidmet ist, das 1969 für 20.000 Menschen erbaut wurde.

Der 3. Preis (10.000 Euro) der Hauptkategorie „Beste Fotoserie“ wurde an die Fotografin und Regisseurin Lara Wilde vergeben, die mit ihrer Arbeit Exposed Landscapes, 2016-2018 einen Einblick in die Privatsphäre ausgewählter Protagonisten gibt.

In der Kategorie „Beste Nachwuchsarbeit“ (5.000 Euro) setzte sich Nanna Heitmann mit ihrer Serie Weg vom Fenster – Das Ende einer Ära, 2017, gegen sieben FinalistenInnen durch. Ihre Fotoserie dokumentiert die Schließung der letzten Zeche im Ruhrgebiet, Prosper Haniel.

Fachjury 2018: Ingo Taubhorn, Anna Gripp, Klaus Freiberg, Martin Brockhoff, Ute Mahler, Peter Bitzer und Rolf Nobel.
https://award.vonovia.de


Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2018

Der mit 30.000 £ dotierte Preis wird an einen lebenden Fotokünstler beliebiger Nationalität vergeben.

Am 17.05 2018 erhielt Luke Willis Thompson den Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2018 während einer feierlichen Zeremonie in der Photographers‘ Gallery London. Zu den weiteren Finalisten der 21. Ausgabe des Prize zählen die KünstlerInnen Mathieu Asselin, Rafal Milach und Batia Suter.
https://www.deutscheboersephotographyfoundation.org/de/foerdern/photography-prize/2018.php

Die Jury für den Deutsche Börse Photography Prize 2018 setzt sich zusammen aus: Gordon MacDonald, Kurator und Editor; Penelope Umbrico, Künstlerin; Duncan Forbes, Kurator und Gastlektor an der Westminster University; Anne-Marie Beckmann, Direktorin der Deutsche Börse Photography Foundation; sowie Brett Rogers, Direktorin The Photographers’ Gallery als Jury-Vorsitzende ohne Stimmrecht.

2018 feiert der Photography Prize sein 21-jähriges Bestehen und behauptet seine Rolle als renommierte Auszeichnung von besonderer künstlerischer Begabung, herausragenden Leistungen und Innovation. Der Photography Prize wurde 1997 von der Londoner Photographers‘ Gallery ins Leben gerufen und wird gemeinsam mit der Deutsche Börse Photography Foundation vergeben.
https://www.deutscheboersephotographyfoundation.org/de/foerdern/nachwuchsfoerderung.php


C/O Berlin Talent Award

Der C/O Berlin Talent Award zeichnet jährlich einen herausragenden jungen Fotografen und Kunstkritiker aus und ist mit 10.000 EUR (7.000 EUR für die Kategorie Fotografie und 3.000 EUR für die Kategorie Kunstkritik) dotiert. Der prämierte Fotograf erhält zusätzlich zum Preisgeld eine Einzelausstellung bei C/O Berlin und wird mit einer umfangreichen und individuell erarbeiteten Publikation geehrt. Diese Publikation gibt dabei auch dem jurierten Kritiker eine Plattform und ermöglicht ihm mit den fotografischen Werken in den Dialog zu treten.

Der C/O Berlin Talent Award ist ein in Europa einmaliger Förderpreis, der angehende Fotografen und Kunstkritiker bis 35 Jahren gleichermaßen auszeichnet, sie auf ihrem kreativen Weg begleitet und Ausgangspunkt für internationale Ausstellungen bildet. Der Wettbewerb wird zukünftig nicht mehr öffentlich ausgeschrieben. Die nominierende Fachjury ermittelt die Teilnehmer am Auswahlverfahren des C/O Berlin Talent Award. Neben den Preisträgern für die Kategorien Fotografie und Kunstkritik werden zudem jährlich vier Positionen für die Shortlist festgelegt, deren Arbeiten werden in der C/O Zeitung veröffentlicht sowie im Rahmen der Kooperation von C/O Berlin mit dem Foto-Magazin Der Greif online präsentiert.
https://www.co-berlin.org


Camera Austria Preis

Der Camera Austria-Preis 2017 wird Jochen Lempert verliehen.

Der »Camera Austria-Preis für zeitgenössische Fotografie der Stadt Graz« ist mit 14.500 EUR dotiert und wird seit 1989 von der Stadt Graz alle zwei Jahre an eine/n KünstlerIn vergeben, die/der einen beachtenswerten Beitrag in der Zeitschrift Camera Austria International publiziert und einen wichtigen Beitrag zur zeitgenössischen Fotografie geleistet hat.

Bisherige PreisträgerInnen des Camera Austria-Preises sind:
2017: Jochen Lemperts (DE)
2015: Annette Kelm (DE)
2013: Joachim Koester (DK)
2011: Heidrun Holzfeind (AT)
2009: Sanja Iveković (HR)
2007: Marika Asatiani (GE)
2005: Walid Raad (LB)
2003: Aglaia Konrad (BE)
2001: Allan Sekula (US)
1999: Hans Peter Feldmann (DE)
1995: David Goldblatt (ZA)
1993: Seiichi Furuya (JP/AT)
1991: Olivier Richon (CH/GB)
1989: Nan Goldin (US)

Camera Austria, Lendkai 1, A-8020 Graz
https://camera-austria.at/camera-austria-preis/

Insight Astronomy Photographer of the Year

2017 shortlist selected – Royal Observatory Greenwich
»Insight Astronomy Photographer of the Year is the world’s biggest international astrophotography competition and free annual exhibition, annually showcasing phenomenal photography of the night sky and the universe taken from a global community of talented astrophotographers.
Judges for the Insight Astronomy Photographer of the Year 2017 have selected this year’s shortlisted images. These include images of the Super Moon in the Dolomites in Italy, the Northern Lights dancing above a rainbow over Trømso harbor in Norway, and a shooting star flashing over Portland in Dorset as Jupiter looks on.«

https://www.rmg.co.uk/royal-observatory/insight-astronomy-photographer-year

https://youtu.be/JxqE4UrtY6s


Bundespreis für Kunststudierende

Die beiden HGB-Studenten Jonas Roßmeißl und Andrzej Steinbach wurden mit dem Bundespreis für Kunststudierende 2017 ausgezeichnet. Andrzej Steinbach, 1983 geboren in Czarnkow in Polen, absolvierte 2013 sein Diplom im Studiengang Fotografie an der HGB und ist dort seit 2015 Meisterschüler von Heidi Specker.https://www.hgb-leipzig.de/hochschule/presse/

Der bundesweite Wettbewerb »Bundespreis für Kunststudierende« wird seit 1983 alle zwei Jahre gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), der Kunst- undAusstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn sowie dem Deutschen Studentenwerk ausgeschrieben. Er richtet sich an alle 24 in der Kunsthochschulrektoren-konferenz organisierten Kunsthochschulen und Akademien Deutschlands. Diese können je zwei ihrer Studierenden oder studentische Teams nominieren. Die Preisträger und Preisträgerinnen teilen sich insgesamt 30.000 Euro Preisgeld sowie zusätzliche 18.000 Euro Produktionsstipendien. Letztere sollen es ihnen ermöglichen, gezielt Werke für die mit dem Preis verbundene Ausstellung in der Bundeskunsthalle in Bonn zu erarbeiten.
https://www.kunst-wettbewerb.de


Salzburg-Stipendium 2018

Stipendium des HGB-Freundeskreises 2018 für Philip Markert

Das Stipendium des Freundeskreises der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig geht 2018 an Philip Markert, Student in der Klasse für Fotografie im Feld der zeitgenössischen Kunst von Prof. Peter Piller.
Philip Markert erhält das Förderstipendium zur Teilnahme an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg, das 2018 zum fünften Mal vom Freundeskreis der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig für Studierende der HGB ausgelobt wurde. Das Stipendium umfasst 1.400 € und ermöglicht die Teilnahme an der vierwöchigen Sommerakademie, bei der sich renommierte Kunstschaffende, Kurator*innen und Kritiker*innen aus der ganzen Welt aktuellen Fragen der bildenden Kunstproduktion widmen.
https://www.hgb-leipzig.de


Hasselblads Masters 2018

Der Hasselblad Masters Award gilt als einer der weltweit renommiertesten Wettbewerbe für professionelle Fotografie. Die Gewinner wurden durch eine Kombination aus einer öffentlichen Abstimmung und einer professionellen Jury ausgewählt – bestehend aus international renommierten Fotografen und Imaging-Experten.

Fotografen auf der ganzen Welt waren eingeladen, bis 10.06.2017 drei Bilder einzureichen, um ihre fotografischen Fähigkeiten zu präsentieren, mit der Chance ein Hasselblad-Master zu werden. Die Hasselblad Masters ist einer der weltweit renommiertesten Wettbewerbe für professionelle Fotografie.

Die Hasselblad Masters werden beurteilt nach ihren fotografischen Fähigkeiten, ihrer Kreativität, ihrem kompositorischen Können, ihrer konzeptionellen Stärke und ihrer Technik – mit der anerkennenden Bestätigung, einen überzeugenden Beitrag zur Fotografie geleistet zu haben. Jeder Teilnehmer muss drei Bilder pro Kategorie einreichen, wobei die Jury die Bilder und nicht die Fotografen beurteilt.

Die eingesandten Fotos werden zunächst beurteilt von einer internen Jury besetzt mit Hasselblad-Mitarbeitern, die Experten auf dem Gebiet der Fotografie sind und über höchste Kenntnisse der Hasselblad-Kameras verfügen. Die interne Jury wählt zehn Finalisten in jeder Kategorie, die ein hohes Maß an technischem Können und kreativem Flair zeigen. Diese Finalisten erreichen dann die professionelle Masters Jury, zusammengestellt aus 24 der besten Namen in der Fotografie. Gemeinsam mit der öffentlichen Abstimmung, die als 25. Jurymitglied fungiert, werden die Hasselblad Masters gewählt.
https://www.hasselblad.com

Hasselblad Masters 2018 Gewinner
Aerial – Jorge de la Torriente – Miami, USA
Architecture – Kamilla Hanapova – St. Petersburg, Russia
Art – Maria Svarbova – Bratislava, Slovakia
Beauty & Fashion – Michal Baran – Trim, Ireland
Landscape – Benjamin Everett – Lopez Island, USA
Portrait – Tina Signesdottir Hult – Torvastad, Norway
Product – Marcin Gizycki – Warszawa, Poland
Project//21 – Nabil Rosman – Kota Bharu, Malaysia
Street / Urban – Ben Thomas – Kyneton, Australia
Wedding – Victor Hamke – Leipzig, Germany
Wildlife – Karim Iliya – Haiku, USA
https://www.hasselblad.com/masters


Hasselblad-Stiftung
Die Hasselblad-Stiftung besitzt eine sich auf das Werk der bisherigen Hasselblad Award-Preisträger sowie nordische Fotografie konzentrierende fotografische Sammlung. Das im Göteborger Kunstmuseum untergebrachte Hasselblad Center präsentiert jährlich drei bis vier Ausstellungen, von denen eine sich jeweils dem aktuellen Hasselblad Award-Preisträger widmet. Darüber hinaus vergibt die Stiftung jährliche Studien- und Residenzstipendien und engagiert sich durch Buchpublikationen sowie durch die Organisation von Seminaren und anderen öffentlichen Veranstaltungen aktiv im Bereich wissenschaftlicher und künstlerischer Forschung.
Hasselblad Foundation
Ekmansgatan 8
SE41256 Göteborg, Schweden
https://www.hasselbladfoundation.org/wp/


Hasselblad-Award 2017

Hasselblad-Preis für Fotografie
Die niederländische Fotografin Rineke Dijkstra bekommt den schwedischen Hasselblad-Preis für Fotografie 2017. Die mit einer Million schwedischen Kronen (105.000 Euro) dotierte Auszeichnung bekommt die Fotografin am 09.10.2017 in Göteborg überreicht.
https://www.hasselbladfoundation.org/wp/

»Rineke Dijkstra is one of the most significant contemporary artists working in photographic portraiture. Her large-scale photographs focus on the thematics of identity, typically capturing her subjects at moments of transition or vulnerability.
Working in series, Rineke Dijkstra’s images recall the visual acuity of seventeenth-century Dutch portraiture, offering intimate portrayals of her sitters whilst also suggesting the situated aspects of their being. Rineke Dijkstra’s investigations in portraiture also include video. Her fixed-camera video studies yield images that appear to be moving photographs, revolutionizing our understanding of the fluid boundary between the still and moving image.«

Die Jury 2017

  • Duncan Forbes, Chair
    Curator and writer based in London and Los Angeles, and Visiting Research Fellow at the Institute for Modern and Contemporary Culture, University of Westminster, London
  • Jennifer Blessing
    Senior Curator, Photography, Solomon R. Guggenheim Museum, New York
  • Simon Njami
    Curator and Writer, Paris
  • Esther Ruelfs
    Head of Photography and New Media Department, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
  • Mark Sealy
    Curator and Director, Autograph ABP, London

https://www.hasselbladfoundation.org/wp/hasselblad-award-winner-2017
https://www.hasselbladfoundation.org/wp/
https://de.wikipedia.org/wiki/Hasselblad_Foundation_Award

Käthe-Kollwitz-Preis 2017

Katharina Sieverding erhält den Käthe-Kollwitz-Preis 2017 der Akademie der Künste. Mit der Auszeichnung ehrt die Akademie eine deutsche Künstlerin, die seit den 1960er Jahren das Zeitalter der großformatigen Fotokunst einleitete. Sieverding stellt grundsätzliche Fragen zu den künstlerischen, politischen und gesellschaftlichen Bedingungen für Produktionsprozesse und die Rezeption der Kunst. Sie vereint in ihrem OEuvre Aspekte des Archivierens und des kulturellen Gedächtnisses, Selbstreflexion, das Politische, die Provokation, das Analytische sowie den Einfluss der Massenmedien und neuester Technologien auf das Individuum. Katharina Sieverding, in Prag geboren, lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Akademie der Künste
Pariser Platz 4, 10117 Berlin
https://www.adk.de


Staatspreis für künstlerische Fotografie

Der »Österreichischer Staatspreis für künstlerische Fotografie 2016« wurde Margherita Spiluttini verliehen. Die Jury des mit 25.000 Euro dotierten und nun alle drei Jahre vergebenen Preises bildeten Monika Faber, Christine Frisinghelli und Aglaia Konrad. Die Jurybegründung bezog sich darauf, dass Spiluttini mit ihrer Arbeit einen ganz eigenen und innovativen Ansatz verfolge. International habe sie sich mit Architekturfotografie einen hervorragenden Namen gemacht und darüber hinaus ein weites Spektrum an fotografischen Ansätzen abgedeckt.

Der »Staatspreis für künstlerische Fotografie« ist die höchste Auszeichnung, die von der Republik Österreich für hervorragende Leistungen im Bereich Fotografie verliehen werden kann. Er ist derzeit mit 25 000 Euro dotiert. Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger:
2016 Margherita Spiluttini
2013 Peter Dressler
2009 Manfred Willmann
2005 Friedl Kubelka-Bondy
2001 Harry Weber
1997 Erich Lessing
1994 Franz Hubmann
1991 Inge Morath-Miller

https://www.kunstkultur.bka.gv.at/staatspreis-fur-kunstlerische-fotografie

Staatspreis für künstlerische Fotografie 2016 für Margherita Spiluttini. FotografIn: Regina Aigner. Quelle: BKA
Am 29. September 2016 verlieh Kunst- und Kulturminister Thomas Drozda den Staatspreis für künstlerische Fotografie an Margherita Spiluttini.

Kunstpreis München 2016

Die Fotokünstlerin Eva Leitolf wird von der Landeshauptstadt München mit dem Kunstpreis der Stadt 2016 ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro dotierte Kunstpreis wird alle drei Jahre für ein herausragendes Gesamtwerk im Bereich Bildende Kunst an eine Künstlerin oder einen Künstler mit engem Bezug zu München vergeben.
https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kulturreferat/
Bildende-Kunst/Preise-Stipendien-Kunst/Kunstpreis/Kunstpreis-2016.html

https://ru.muenchen.de/2016/220/Kunstpreis-der-Landeshauptstadt-Muenchen
-fuer-Eva-Leitolf-69996


P3 Post-Photography Prototyping Prize

Preisvergabe an Brenna Murphy

Die amerikanische Künstlerin Brenna Murphy ist die Gewinnerin des P3 Post-Photography Protoyping Prize 2016, der vom Fotomuseum vergeben wird. Die amerikanische Künstlerin erhält 10.000 CHF, um ihren eingereichten Prototypen weiter zu entwickeln. Murphy ist die erste Trägerin des P3-Preises, der vom Fotomuseum in Zusammenarbeit mit der Julius Bär Stiftung ins Leben gerufen wurde, um junge KünstlerInnen im Bereich digitaler Kunst und Fotografie, der sogenannten Post-Photography, zu fördern.

Der neue Fotopreis wird zusammen mit der Julius Baer Stiftung ausgelobt alle zwei Jahre vergeben. Der Preis soll junge KünstlerInnen unterstützen, die in dem unter Post-Fotografie bekannten Bereich der digitalen Kunst und Fotografie Aufbauarbeit leisten. P3 will an Aspekte des Erforschens und Entwickelns der digitalen Kultur anknüpfen und einen Impuls für die Anfertigung von Prototypen geben.

Im Frühjahr 2016 wurden ausgewählte internationale ExpertInnen gebeten, junge, im Bereich der Post-Fotografie tätige KünstlerInnen zu nominieren. Die KandidatInnen reichten ihre Konzepte ein, fünf wurden von einer Jury in die engere Auswahl genommen und werden in einer anschliessenden Phase Prototypen entwickeln. Die ausgewählten KünstlerInnen sind Faith Holland (USA), Brenna Murphy (USA), Simen Musaeus (NO), Mario Santamaría (ES) und Maximilian Schmoetzer (DE). Unter den eingereichten Vorschlägen finden sich internetbasierte Projekte, virtuell erweiterte Installationen oder modellierte virtuelle Umgebungen.
Die fünf Nominierten werden gebeten, ihre Konzepte in den nächsten Monaten zu weiteren Prototypen auszuarbeiten. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird bei der Preisverleihung am 13.11.2016 in Winterthur bekanntgegeben. Der Preis ist mit CHF 10’000 dotiert und soll der Entwicklung und weiteren Ausgestaltung der ausgezeichneten Arbeit dienen.
https://www.fotomuseum.ch/de

Fotomuseum Winterthur
Das Fotomuseum wurde 1993 in Winterthur gegründet und ist heute ein führender Ort für die Präsentation und Diskussion von Fotografie. Mittels Ausstellungen, Publikationen, Veranstaltungen und dem Aufbau einer Sammlung (1960 bis heute) erforscht das Museum die Vielfalt fotografischer Medien.
Fotomuseum Winterthur
Grüzenstrasse 44+45
CH-8400 Winterthur
https://www.fotomuseum.ch/de


EIKON Award (45+)

Das als Sonderausgabe konzipierte 100. Heft von »EIKON – Internationale Zeitschrift für Photographie und Medienkunst« ist dem im Sommer 2017 ausgeschriebenen europaweiten Kunstpreis EIKON Award (45+) für Künstlerinnen ab 45 Jahre gewidmet, für den 273 Bewerbungen aus 23 Ländern eingingen.
Preisgeld: 5.000 Euro
https://www.eikon.at


IBB-Preis für Photographie 2018

Mit dem IBB-Preis für Photographie 2018 werden Elizabeth Hepworth und Thomas Masc (Anerkennungspreis) ausgezeichnet.

https://www.udk-berlin.de/kalender/detailansicht/calendar/show/ibb-preis-fuer-photographie-2018

Seit 2007 lobt die Investitionsbank Berlin (IBB) den mit 5000 Euro dotierten IBB-Preis für Photographie in Kooperation mit dem Freundeskreis der Universität der Künste Berlin, der Karl Hofer Gesellschaft, aus. Der Wettbewerb richtet sich an Absolventinnen und Absolventen der Universität der Künste Berlin, die ihr Studium in den letzten fünf Jahren abgeschlossen haben und die jünger als 35 Jahre alt sind.

Gebunden an die Preisvergabe, stellt die Bank weitere 5000 Euro für eine Katalogpublikation zur Verfügung. Eine dreiköpfige, unabhängige Jury wählt die Preisträgerin bzw. den Preisträger aus.
https://www.udk-berlin.de/universitaet/wettbewerbe/fakultaet-bildende-kunst/nationale-und-internationale-wettbewerbe-stipendien/ibb-preis-fuer-photographie/


Marta Hoepffner-Preis für SW-Fotografie

Marta Hoepffner-Preis für Fotografie 2017 geht an Chris Becher.
Dieser Preis für Schwarz-Weiß-Fotografie wird alle drei Jahre an Nachwuchsfotografen vergeben und ist mit 3.000 Euro dotiert. Zusammen mit dem Preisträger werden drei weitere von der Jury benannte Fotografinnen und Fotografen in Hofheim ausstellen: Johanna Daab aus Berlin, Tine Edel aus St. Gallen, Schweiz und Hayahisa Tomiyasu aus Leipzig.
Der 6. Marta Hoepffner-Preis wurde zum Thema Verführung ausgeschrieben. Der Jury gehörten an: Patrick Brakowsky, Redaktion Schwarzweiss, Dörte Eißfeldt, Professorin für Fotografie (em), HBK Braunschweig, Stefanie Schroeder, Fotografin Leipzig, Ingo Taubhorn, Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg, Ralf Dingeldein, Vorsitzender der Marta Hoepffner-Gesellschaft für Fotografie.

Die Jury (v. l.): Ingo Taubhorn, Kurator Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg, Prof. Dörte Eißfeldt (em), HBK Braunschweig, Patrick Brakowsky, Redaktion SCHWARZWEISS, Stefanie Schroeder, Fotografin, Leipzig, Ralf Dingeldein, Vorsitzender der Marta Hoepffner-Gesellschaft für Fotografie e.V. Foto: Herbert Fischer
Juroren (vlnr):
Ingo Taubhorn, Kurator Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg
Prof. Dörte Eißfeldt (em), HBK Braunschweig
Patrick Brakowsky, Redaktion SCHWARZWEISS
Stefanie Schroeder, Fotografin, Leipzig
Ralf Dingeldein, Vorsitzender der Marta Hoepffner-Gesellschaft für Fotografie e.v.

Chris Becher
Chris Becher (geboren 1990 in Engelskirchen) studierte an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Er überzeugte die Jury mit fünf eingereichten Arbeiten aus der Serie Boys“ bei denen Bilder und Texte gleichwertig nebeneinander stehen. Seine zum Wettbewerbsthema Verführung eingereichten Portraits sensibilisieren in ihrer Qualität und Geschlossenheit den Blick auf männliche Sexarbeiter. Im Blickkontakt zum Betrachter strahlen die Fotografierten Ruhe und Selbstverständlichkeit aus. Auf gleicher Augenhöhe begegnet Becher den ‚Jungs der käuflichen Liebe‘ und ihren Freiern. Der Fotograf ist an dem Individuum interessiert und nicht an der Sensation. Die unprätentiöse Darstellung verzichtet auf Klischees und zeigt weder Sexobjekte noch Opfer der Verhältnisse. Die Entscheidung des Künstlers für Schwarz-Weiß verleiht den ausgewogenen Kompositionen ein meditatives und zugleich rätselhaftes Moment.

Marta Hoepffner-Gesellschaft für Fotografie e.V.
Die Marta Hoepffner-Gesellschaft für Fotografie e.V. will mit dem Preis die künstlerische Schwarz-Weiß-Fotografie fördern und professionelle Nachwuchsfotografen in diesem Bereich unterstützen. Das Andenken an die Fotografin Marta Hoepffner (1912–2000) soll wach gehalten und der interessierten Öffentlichkeit regelmäßig ein Einblick in aktuelle Entwicklungen zeitgenössischer Schwarz-Weiß-Fotografie gegeben werden.